Burchard Dabinnus

Regisseur Schauspieler Sprecher

Als Mensch und als Künstler beschäftigen mich täglich die Geschehnisse in unserer Welt. Krieg, Migration, Gewalt gegen Frauen, diese Themen treiben mich immer wieder um. Hat all das was mit uns zu tun? Was haben wir damit zu tun? Wie können wir etwas bewegen, etwas verändern? Als Theatermacher möchte ich auch für schwierige Themen Bewusstsein zu schaffen, indem ich  meinem Publikum ein persönliches Erleben von Kunst verschaffe.


Willkommen

Es gibt immer etwas zu erzählen! Ich freue mich, dass Sie hier auf meiner Homepage treffe, denn auf dieser Seite halte ich Sie über meine aktuellen Projekte auf dem Laufenden.

Schreiben Sie mir eine kurze Email, dann nehme ich Sie in meinen Verteiler auf.

Ob Theater, Lesung, Programmhinweis oder Empfehlung: Ich freue mich,  Sie demnächst im Publikum zu sehen.

Ihr Burchard Dabinnus

FREIGESPROCHEN

Am 19.04.2024 hatte Freigesprochen nach Ödön von Horvath im Tams-Theater Premiere. Eine inclusive Arbeit, die ich mit der Gruppe des Theater Apropos realisiert habe.

Mit Unterstützung der Schauspieler*innen Tine Hagemann, Thomas Birnstiel und Christian Buse und Dramaturgin und Apropos-Gründungsmitglied Barabara Altmann.

Weitere Infos dazu unter dem Menuepunkt Projekte  unter “Freigesprochen nach Ödön von Horvath"

Eine persönliche deutsch-jüdische-deutsche Familienangelegenheit: Obwohl die vom Münchner Kulturreferat geförderten Stationen stattgefunden haben ist das Projekt noch nicht wirklich abgeschlossen.

Die Gegenwart hat zum Zeitpunkt der Premiere im Oktober 23 den Versuch überholt, diese deutsch-jüdisch-deutsche familiäre Vergangenheit und Verstrickung zu klären und die «Mühlengeschichte» in ein grelles Licht der Aktualität getaucht.

Das Recherche-Theater-Projekt

Die Mühlengeschichte

eine VIDEO-AUDIO-DOKU 

Der Überfall der Hamas auf Israel im Oktober mit Geiselnahmen und pogromartigen Haß- und Gewaltexzessen ließ dann weitere Eskalationen von der Kette: Der von der Hamas einkalkulierte israelische Gegenangriff in Gaza mit allen Opfern und Zerstörungen vernichtete jede Chance auf irgendeinen neuen Friedensprozeß in Nahost. Weltweit eskalieren antisemitische Aggressionen und Übergriffe. Judentum wird generell undifferenziert mit Haß überzogen und für die getöteten Zivilisten in Gaza verantwortlich gemacht. Ebenso wird der Staat Israel praktischerweise als Kolonial und Unterdrückerstaat bezeichnet. Diese Parole geht leicht von den Lippen und man muß nicht viel überlegen.Ein ausgewogener Blick auf diese neue Qualität des Antisemisimus von links und rechts aus der amerikanisch-jüdischen Perspektive:

Der US- Journlist Foer im Gespräch mit der TAZ

Dazu passt zeitgleich in der Bundesrepublik das Erstarken der AFD und deren offene Verbindungen zu rechtsextremem Gedankengut und Agitation. Anstehende regionale Wahlen könnten fatal ausfallen.

Daß sich in der „Mühlengeschichte“ Situationen der 1930er Jahre und heute teilweise spiegeln, ohne daß man sie wirklich vergleichen kann, wurde mir erst im Nachhinein bewußt. Eigentlich wollte ich „nur“ ein Stück persönliche Zeitgeschichte aufarbeiten. Die Situation im Deutschland Anfang der 1930er Jahre, als schließlich die NSDAP sprunghafte Stimmengewinne errang, war vollkommen anders als heute und trotzdem gibt es Ähnlichkeiten.

Und im Vergleich zwischen den 1930er Jahren mit heute gibt es noch einen wesentlichen Unterschied: die Existenz Israels und die Möglichkeit der Weltgemeinschaft diese verteidigen zu helfen. Und umgekehrt darf nicht jeder, der die brutale Ausweitung des Krieges in Gaza kritisch sieht, des Antisemitismus bezichtigt werden.

Die Rede des Karlspreisträger 2024 Goldschmidt ist ein vielfältiger Denkanstoß.

Also, wir arbeiten weiter, zumal diese Story über die „Arisierung“ eines jüdischen Eigentums ja auch noch nicht wirklich aufgeklärt ist. Nach den Stationen in München, Berlin und Polen wurde „DIE MÜHLENGESCHICHTE“ im Oktober 2023 im Theater-HochX in München zu einem Theaterabend verdichtet.