Projekte

Die Mühlengeschichte

Eine deutsch-jüdisch-deutsche Familienangelegenheit in mehreren Stationen

Grafik Collage einer Fabrikhalle mit zwei Schauspielern zumTheaterstück Die

Foto-Joana Jakutowicz/Privatbesitz Fam.Meyer. Collage Marlene Rösch

“Wussten meine Großeltern, daß deine Großeltern in der Partei waren?“
(Billy Meyer im Podiumsgespräch)

Station 01: Der Unfall auf der Brücke

Theater-Performance München- Luitpoldbrücke, 16.02.2023

Genau an diesem Tag, fünfzig Jahre zuvor 1973, verunglückt an diesem Ort die BR-Journalistin Ingrid Andrae tragisch.

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DIE MÜHLENGESCHICHTE - Foto eines Mannes bei Performance in Tunnel

Foto: Franz Kimmel


Station02

Theater-Performance München - Theater HochX, 25./26.02.2023

unter der Beteiligung von Nachkommen der Familie Meyer, dem Historiker Dr. Christian Rohrer und Familienmitgliedern der Familie Dabinnus. Die Auseinandersetzung dreht sich an den beiden Tagen um den historischen und familiären Background, Fragen der Freundschaft zwischen den Familien und natürlich um die Frage der Verstrickung von Familienmitgliedern in das NS-System.

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DIE MÜHLENGESCHICHTE - Foto von Podiumsdiskussion

Brigitte und Billy Meyer/ Foto: Franz Kimmel

Workshopangebot für Schüler

Zusätzlich ein Schülerworkshop im Bühnenraum des HochX: Mit Hilfe von großformatigen Fotos und Familiendokumenten werden die Grundfragen und Konflikte der „Mühlengeschichte“ dargestellt, die Schüler eingebunden und zu ihren eigenen familiären Erzählungen und Haltungen zur NS-Geschichte befragt.


Station03: Berlin- Sächsische Straße 75

Ortsbegehung, 18.06.2023

Dort war der letzte Wohnort des Ehepaares Meyer vor der Deportation. Mit Wortbeiträgen von Enkel Billy Meyer, Burchard Dabinnus und Dabinnus-Urenkel Henri Rösch. Die Situation der in Berlin verbliebenen Juden und insbesondere die Verfolgungs-Geschichte des Ehepaars Hans und Lotte Meyer bis zu ihrer Deportation im Juni 1943 wird direkt vor Ort thematisiert. Zusätzlich gibt eine Hörcollage der Briefe, die aus der Wohnung in der sächsischen Straße an die Kinder im Internat in der Schweiz geschrieben wurden, zwischen den Zeilen Einblick in ein von Judenhaß und antisemitischen Verordnungen terrorisiertes Leben und drohender Deportation.

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DIE MÜHLENGESCHICHTE -Ortsbegehung in Berlin

Foto: Franz Kimmel

Workshopangebot für Schüler

Zusätzlich ein Schülerworkshop im Bühnenraum des HochX: Mit Hilfe von großformatigen Fotos und Familiendokumenten werden die Grundfragen und Konflikte der „Mühlengeschichte“ dargestellt, die Schüler eingebunden und zu ihren eigenen familiären Erzählungen und Haltungen zur NS-Geschichte befragt.


STATION 04: Heute und früher in Polen…

Begegnung, 16.08.2023

Burchard Dabinnus stellt auf Einladung von Kornelia Kurowska von der polnischen Kulturgemeinschaft „Borusssia“ im restaurierten  „Mendelsohn Haus“ (Bet Tahara) die „Mühlengeschichte“ vor. Nur 60 Kilometer entfernt in Bartoszyce (Bartenstein) stehen noch Gebäude der Mühlenanlage der Familie Meyer.


(Dokumentation Olsztyn-Bartoszyce ist noch in Arbeit)

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DIE MÜHLENGESCHICHTE -Plakat aus Polen

Foto: Franz Kimmel

Workshopangebot für Schüler

Zusätzlich ein Schülerworkshop im Bühnenraum des HochX: Mit Hilfe von großformatigen Fotos und Familiendokumenten werden die Grundfragen und Konflikte der „Mühlengeschichte“ dargestellt, die Schüler eingebunden und zu ihren eigenen familiären Erzählungen und Haltungen zur NS-Geschichte befragt.


STATION 05: Die Mühlengeschichte, Theaterfassung

im Oktober 2023 

Burchard Dabinnus versucht an diesem persönlichen Theaterabend im Theater HochX Geschichten und Dokumente aus der eigenen und der jüdischen Familie Meyer zu Bildern zusammenzulegen. Konflikt und Fragen in eine Theaterform zu bringen. Eine Reise in ein Fotoalbum voller Widersprüche und dunkler Flecken. Und: Die Vergangenheit ist -leider- nur scheinbar vergangen. Antisemitismus und rechte Verschwörungsgedanken sind tagesaktuell und brandgefährlich. Zum Zeitpunkt der Premiere Mitte Oktober 23, lag der Überfall der Hamas auf Israel nur wenige Tage zurück. Und die aus Basel angereisten Gäste Billy und Brigitte Meyer erfuhren von Verwandten in Israel, was offiziell noch gar nicht bekannt war.

Das Interesse und die Resonanz des Publikums war sehr groß. Teilweise mußte zusammengerückt werden und Zuschauer wurden neben dem Lichtpult platziert.


Am 15. Oktober 2023 gab es im Anschluß an die Matinée auch ein besonderes Gepräch über den Umgang mit der Shoa in künstlerischen Arbeiten :  https://theater-hochx.de/veranstaltung/speaking-about-trauma/


Moderiert wurde das Gespräch von der Autorin  Dana von Suffrin

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DIE MÜHLENGESCHICHTE -Foto Guppe auf Podium

Als Teilnehmerinnen KünstlerInnen mit spannenden Arbeiten zur Thematik:

Christiane Huber

Elisa Müller

Melanie Seeland


STATION 00: Wie kommt es zu diesem Projekt

„Die Mühlengeschichte“?

Burchard Dabinnus über seine Spurensuche zu diesem Projekt

HINTERGRÜNDE
S/w Foto des Ehepaares Dabinnus

Dr. Hans Joseph Meyer, Lotte Frieda Meyer, geb.Baerwald.

Foto: Besitz Familie Meyer

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